Aus Anlass des 80. Geburtstages von Prof. Dr. Peter Rummenhöller richtete die Universität der Künste am 28. April 2016 eine Feierstunde aus, auf der die BERLINER AKADEMIE Herrn Rummenhöller für herausragende Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft ehrte.
Mit seiner Kompetenz und seinem Engagement fördert er seit mehr als zwei Jahrzehnten unsere Arbeit. Renate Mehta würdigte seine Verdienste mit der folgenden Rede.


Verehrter, lieber Herr Professor Rummenhöller,

Zunächst übermittle ich Ihnen die Gratulation der BERLINER AKADEMIE für weiterbildende Studien und die besten Wünsche für die kommenden Jahre, vor allem für gute Gesundheit. Die BERLINER AKADEMIE, und natürlich die Hörerinnen und Hörer unserer BERLINER SOMMER-UNIs und unserer Vortragsreihen im Rahmen der Seniorenuniversität verdanken Ihnen viele schöne und lehrreiche Stunden, in denen Sie aus Ihrem reichen Wissensschatz als Musikwissenschaftler mit Leidenschaft, mit Charme und Witz für uns vorgetragen haben. Am Flügel sitzend, haben Sie uns en passant Wissen vermittelt, Strukturen verdeutlicht, musikalische Zusammenhänge und historische Entwicklungen erklärt, derweil wir an Ihren Lippen hingen bzw. fasziniert auf Ihre Hände sahen, die uns das vormachten.

Seit 1995 waren Sie dabei, wenn die Universität der Künste Partnerin unserer Veranstaltungen war, und wenn "Professor Rummenhöller" auf dem Programm stand, war der Hörsaal immer doppelt so voll wie sonst.

Ich erinnere mich exemplarisch an Ihren Beitrag an der SOMMER-UNI 2007 mit dem Titel "Man müsste Klavier spielen können", da lernten wir das Klavier und seine verschiedenen Formen als Pionierinstrument aller großen Komponisten und als universelles Instrument, das alles kann und Struktur und Klangfarbe zu verbinden vermag, kennen.

2011 in der Seniorenuniversität referierten Sie über "Wie denn ein Musicus nicht anders rühren kann, er sei denn selbst gerührt" - ein Zitat von Carl Philipp Emanuel Bach, das Sie dann allerdings anschließend widerlegt haben: das Erzeugen des Gefühls beim Hörer fordert vom Komponisten, seine Kunst kühl auf Wirkung bedacht einzusetzen. Das allerdings wollten in der anschließenden Diskussion einige, speziell Damen nicht so recht glauben!

2012 - wieder in der Charité - hatten wir ein Thema mit viel Technik "Hören - Sehen - Dabeisein. Vom Live-Erlebnis in der Musik und dem Verhältnis zur Technik", da machte ich vorsichtig den Vorschlag, dass Sie für die Einspielungen eventuell einen Studenten / Assistenten mitbringen könnten - woraufhin Sie mich zurechtwiesen: "Na, das kann ich ja wohl noch alleine!"

Kein Flügel im Hörsaal? - Auch kein Problem! Wird eben ein kostbares, wunderbares Instrument von zu Hause mitten im Winter warm eingepackt und mitgebracht, wie kürzlich geschehen.

Lieber Herr Professor Rummenhöller: Da Sie auf jede Bitte von uns immer ohne Zögern und gern zugesagt haben, gehen wir davon aus und hoffen, dass unsere Hörerschaft mit ihrer Zuneigung und Begeisterung Ihnen auch etwas zurückgegeben hat.

Die BERLINER AKADEMIE möchte Ihnen (stellvertretend auch für andere ProfessorInnen, ohne die unsere Veranstaltungen nicht möglich wären) heute noch eine besondere Ehrung zuteilwerden lassen. Dazu bitte ich jetzt den Vorsitzenden der BERLINER AKADEMIE, Herrn Ferdinand Nowak, zu uns.




BERLINER SOMMER-UNI 2024

37. BERLINER SOMMER-UNI mit der Humboldt-Universität zu Berlin
09. – 15. September 2024
"Künstliche Intelligenz und wie sie unsere Gesellschaft verändern wird."

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